Etatberatungen 2018 – Junge Menschen liegen im Hintertreffen
Die Junge Union Laupheim nimmt Anstoß an den Haushaltsreden der Fraktionen. Beklagt wird u.a. die unzureichenden Investitionen in Laupheims Zukunft – Junge Menschen und Jugendliche kämen eindeutig zu kurz. Mit den Haushaltsberatungen stehe und falle die Zukunft Laupheims.
Deshalb sei es laut der Jungen Union Laupheim unverantwortlich, dieses Thema zu ignorieren und sich in einem als „Haushaltsrede“ titulierten Redebeitrag über Laupheims Bürger auszulassen. Teile von Laupheims Bevölkerung als „Lästermäuler“ abzustempeln sei eine Unverschämtheit. Hier handle es sich nicht um Lästermäuler, sondern um kritisch reflektierende Bürger, diesen die Schuld an aufstrebenden populistischen Parteien zu geben sei pietätlos.
In und um Laupheim gebe es derzeit viele Kritiker – zu Recht, so der Tenor bei den Jungen Christdemokraten. „Ich frage mich, warum wir als Gremium so schlecht wegkommen.“ stellte Anja Reinalter (OL) in den Raum. Die Verdrossenheit gegenüber dem Laupheimer Stadtrat komme nicht von ungefähr.
Nach der JU Laupheim sei der Grund hier zu suchen, dass Laupheim aktuell wörtlich zu viele „Baustellen“ habe. Auch in den übrigen Redebeiträgen wurden zahlreiche Bauvorhaben vorgetragen, zu viele laut der Jungen Union Laupheim. Stillstand sei zwar Rückschritt – die angestrebten Projekte seien meist löblich, allerdings gelte es derzeit zuerst, sich um schon vorhandene Substanzen zu kümmern. Burkhard Volkholz (CDU) führe als einziger Fraktionsvorsitzender an, Realschule und Gymnasium sanieren und modernisieren zu wollen, was laut JU Laupheim schon längst überfällig sei. Auch der Stadtrat einer „Großen Kreisstadt“ könne nicht gegen Windmühlen kämpfen und dürfte sich nicht zu viel auf einmal aufladen. Ein Wunsch der Jungen Union Laupheim wäre, dass der Stadtrat am Boden bleibt – dazu würde gehören, städtische Gebäude praktisch und zweck erfüllend zu bauen.
Denke man nur vorsichtig an das Laupheimer Rathaus dürfe klar sein, worauf diese Aussage hinaus wolle. Ein weiteres Beispiel sei der Gemeinschaftsbau von Realschule und Gymnasium – der Großen Kreisstadt gebührend mit Architekturpreis, das Dach sei mittlerweile allerdings schon undicht. In den Teilorten nehme Reinalter (OL) einen „Drang zur Kirchturmpolitik“ wahr. Die jungen Christdemokraten raten, um in diesem Wortfeld zu bleiben, „die Kirche im Dorf zu lassen“. Die aktuellen Forderungen der Teilorte seien die Folge von jahrelanger Vernachlässigung und durchaus nachvollziehbar sowie berechtigt. Kritik wird an der SPD geäußert, sie vernachlässige die jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es scheine so, als habe sich Brigitte Schmid (SPD) mit ihren Kernthemen Fahrradständer und Umwelt den ursprünglichen Themen Anja Reinalters (OL) angenommen, da diese öffentlich Ärgernis an ihren Mitbürgern nehmen musste. Gerade und auch in diesem Kontext appelliert die Junge Union Laupheim an junge Mitbürger, aktiv am politischen Tagesgeschehen teilzunehmen, um nicht auf der Strecke bleiben zu müssen.
Als zukunftsweisend bezeichnet die Junge Union Laupheim das Bestreben von FW und CDU den Breitbandausbau vorantreiben zu wollen. Burkhard Volkholz (CDU) habe die Wichtigkeit dieses Vorhabens geschildert, schnelles Internet sei ein entscheidender Standortfaktor für Firmen und Privatpersonen und sichere unseren Wohlstand. Wichtig sei in Zukunft auch, wie Volkholz (CDU) schon angeführt habe, neue Wohn- und Gewerbegebiete zu erschließen. Investitionen in Bildung, Breitband, Wohn- und Gewerbegebiete würden zeigen – die CDU-Stadtratsfraktion kümmere sich um die Zukunft von jungen Menschen, so die Laupheimer JU.
Pressebericht der Jungen Union Laupheim
Alexander Wenger, Pressereferent