Das Ende eines „Bürgerdialogs“ ist ein Horrorszenario für Riedlingen. Neben ernstzunehmenden Einschränkungen in der Abdeckung der medizinischen Versorgung stellt dieser Beschluss die Entsolidarisierung der prosperierenden Kreisstadt mit dem westlichen Landkreisteil dar. Nach Ansicht des CDU Stadtverbands sind die Beschlüsse ein eindeutiges Signal dafür, dass sich der Landkreis in Zukunft immer mehr aus Riedlingen zurückziehen und daher Riedlingen sich mittelfristig als Mittelzentrum nicht mehr halten können wird. „Neben der Sorge um die medizinische Versorgung fühlen wir uns wegen der vielen Arbeitsplätze an der Klinik in Riedlingen sehr betroffen“, so Engler.
Der CDU Stadtverband zeigt sich zudem massiv enttäuscht von sämtlichen Kreistagsmitgliedern des westlichen Landkreises, außer Kreisrätin Kraus-Kieferle, und sieht in den nunmehr getroffenen Beschlüssen den Versuch, die offensichtlich betriebene Misswirtschaft der Klinikgeschäftsführung in der Vergangenheit und das totale Versagen der Aufsichtsratsmitglieder zu vertuschen. Die Riedlinger Bevölkerung und die Mitarbeiter der Klinik sind aus Sicht der Stadtverbands der CDU das Baueropfer eines beispielslosen Missmanagements, bei welchem Millionenbeträge innerhalb kürzester Zeit verbrannt wurden, während Nachbarkreise dies so nicht taten. Der CDU Stadtverband Riedlingen ruft die Bevölkerung auf, sich gegen diese Ungerechtigkeit im Rahmen des bürgerlichen Protests zur Wehr zu setzten.