Junge Union Kreis Biberach im ZDF Heute-Journal

By Alexander Schreiner, 14. Februar 2018

GROßE BÜHNE FÜR JUNGE NACHWUCHSPOLITIKER DER JU BIBERACH

Flüchtlingsstrom, Türkei, Europa? Zurzeit dominiert nur ein Thema die öffentliche Diskussion in Deutschland: die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD in Berlin. Beide Koalitionäre geben hierbei kein gutes Bild. Es brodelt an der Basis und Angela Merkel sah sich gezwungen kurzerhand öffentlich Stellung zu nehmen.

Die Grundstimmung im JU-Kreisverband Biberach ist bedrückt. Viele Vereinbarungen im Koalitionsvertrag sind nicht generationengerecht, umstrittene Personalien bekommen erneut einflussreiche Ministerposten und wichtige Themen wie die Digitalisierung oder moderne Mobilität hätten in der letzten Legislaturperiode deutlich besser vorangetrieben werden müssen, so das Stimmungsbild der Mitglieder des JU Kreisvorstandes Biberach.

Daher blickte der JU-Kreisverband Biberach mit großen Erwartungen in Richtung Interview der geschäftsführenden Bundeskanzlerin. Die Spannung stieg gewaltig, als die Mitteilung die Runde machte, dass das ZDF Heute-Journal gemeinsam mit den Mitgliedern des JU Kreisvorstandes Biberach das Interview anschauen und das Stimmungsbild unter ihren Mitgliedern einfangen möchte. „Einen Anruf vom ZDF bekommt man ja nicht alle Tage. Da wird man schon kurz nervös, wenn man an die Einschaltquoten denkt.“, so Martin Pretzel (Stellv. Vorsitzender JU Kreisverband), der den Anruf entgegennahm.

Kurzerhand wurde das Vereinsheim in Rißegg organisiert und fernsehtauglich gemacht. Die Spannung war sichtbar zu spüren als die Kameraleute anrückten, schlussendlich waren jedoch alle anwesenden froh diese Erfahrung mitgenommen und die Möglichkeit, ein Signal nach Berlin zu senden, genutzt zu haben. „Es ist schön, wenn man von den Medien angefragt wird, wenn man das Gefühl bekommt, dass auch die Meinung von jungen Politikern von Interesse ist, so Melissa Schneider (Geschäftsführerin des JU Kreisverband Biberach).

Die JU’ler übten Kritik, sind stellenweise enttäuscht. „Die entscheidenden Fragen seien offengeblieben“, so Christian Bloemers (Beisitzer des JU Kreisverband Biberach). Als inhaltlich enttäuschend und stellenweise wenig aussagekräftig, beschrieb Melissa Schneider das Interview der geschäftsführenden Bundeskanzlerin. Auch der Verlust des Finanzministeriums ernüchtert die Mitglieder. „So könne man nur hoffen, dass die inhaltlichen Entscheidungen, welche getroffen wurden, den Verlust entschädigen“, meint Martin Pretzel.

Zur Personalfrage und zukünftigen Ämterbesetzung hat die Junge Union Biberach eine klare Vorstellung. „Neue Persönlichkeiten in den Führungsämtern würde den politischen Alltag wiederbeleben“, erläutert Florian Nußbaumer (Vorsitzender JU Kreisverband Biberach). „Die Ankündigung, die Ämter zu verjüngen sei sehr wichtig, war jedoch noch zu unkonkret“, führt Martin Pretzel weiter an. „So gab das Interview zwar unter anderem positive Blicke in die Zukunft, die erhofften Erklärungen blieben jedoch größtenteils aus.“

Die Junge Union Biberach bleibt gespannt auf die Abstimmung in der SPD und hofft, dass Deutschland bald wieder von einer stabilen Regierung mit CDU Beteiligung regiert wird und sich der verwaltete Stillstand, indem wir uns seit mehreren Monaten befinden, in aktive und zukunftsorientierte Politik wandelt. 

Die Ausschnitte des Interviews finden sich in der ZDF-Mediathek in der Sendung des Heute-Journals vom 11.02.18.

Gesamte Sendung:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-11-februar-2018-100.html

Ausschnitt:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/videos/diskussionsbedarf-der-jungen-union-100.html