Der Kreisverband der Jungen Union (JU) Biberach spricht sich im Vorfeld potentieller Koalitionsverhandlungen zu Grün-Schwarz für einen Mitgliederentscheid aus. Eine solche Koalition beinhalte für die CDU so hohe Risiken, dass hier dringend eine Beteiligung der Mitglieder angezeigt wäre. Insbesondere gehe die CDU hier die Gefahr ein – angesichts der hohen Sympathiewerte des bisherigen Ministerpräsidenten – wie die SPD langsam marginalisiert zu werden. Juniorpartner-schaften großer Volksparteien würden leider selten vom Wähler belohnt, da könne man sich noch so für die Koalition abstrampeln. Für die JU sei auch klar, dass Wolf diese Koalitionsverhandlungen führen müsse. Wolf hätte diesen Wahlkampf im Tandem gemeinsam mit Strobl bestritten. Es sei daher etwas merkwürdig, wenn man von Wolf ein Bauernopfer fordere, Strobl dann aber in Koalitionsverhandlungen schicke. Hier stellt sich der JU-Kreisverband klar gegen JU-Bezirkschef Bürkle.
Zudem sei es für eine Demokratie unerlässlich auch eine starke Opposition zu haben. Eine zahnlose Opposition – noch dazu unter einem AfD-Oppositionsführer – wäre für die Demokratie im Land ein fatales Signal, so die JU.