Während der Besichtigung der Räumlichkeiten erklärte Bürgermeister Wersch den jungen Leuten, das revolutionäre Betriebskonzept des sehr modernen Pflegeheims, welches den zu Pflegenden in Zukunft mehr Freiraum für eigene Beschäftigung gibt. So wird zum Beispiel nicht mehr einfach das fertige Essen angeliefert, sondern – soweit es möglich ist – in der Gruppe gemeinsam gekocht. Inspirieren ließ man sich von den positiven Erfahrungen in anderen Einrichtungen, die dieses Konzept schon seit einigen Jahren nutzen. Hierbei leben die älteren Menschen in Wohneinheiten mit bis zu 14 Personen zusammen. Jeder hat sein eigenes Zimmer mit modernen sanitären Anlagen, aber alle Bewohner einer Wohneinheit teilen sich Küche und Wohnbereich. Bei den Bauelementen sowie der Raumausstattung wurde stets darauf geachtet, eine krankenhausähnliche Atmosphäre zu vermeiden, so dass sich die Menschen wohler fühlen. So hat man zum Beispiel auf die charakteristischen Handläufe verzichtet und gleichzeitig helle Räume geschaffen. Mit diesem Konzept sei man definitiv das „erste Haus am Platz“, so der Bürgermeister nicht ganz ohne Stolz.
Nach der Besichtigung gab es bei einem ausgiebigen Vesper noch die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen. Diese nutzen die JU’ler auch um mehr über die Hospitalstiftung, sowie seine jahrhundertealte Geschichte und seine nicht gerade kleinen Aufgaben in der Stadt Biberach zu erfahren.